visualisierung
Aus Skizzen, Plänen und Fotos. Dinge visualisieren, die nicht, oder nur schwer darzustellen sind.
Wie zeigt man eine Waschmaschinenherstellungsstraße, die eine ganze Halle umfasst - ohne die Halle ... oder wie stellt man eine Maschine, ein Gebäude oder vieles mehr dar, die oder das es noch gar nicht gibt.
Unten in den "Reitern" sind die unterschiedlichen Bereiche aufgezeigt und anwählbar.
Das waren noch Zeiten ... das Büro noch in der Wohnung der Familie, große Arbeitsfläche für große Bilder, konstruieren mit langen Linealen und Kurvenschablonen, Folien schneiden, Air-Brush ... über Tage und Wochen ... und viele Nächte.
Die unten dargestellten SABROE-Kältekompressor-Bilder waren mein erster großer Auftrag, den ich mit Hilfe eines guten Freundes, der die Vorzeichnung gemacht hat, realisieren konnte.
Architektur - Digital
Nachdem jahrelang - in der vordigitalen Zeit - Architekturdarstellungen von Hand, bzw. per Airbrush angefertigt wurden, kamen nach 1987 immer mehr Anfragen nach digitalen Darstellungen.
Angefangen hatte danach alles mit SPIRIT, einem (damals 1987) 2,5D Architekturprogramm - das sich nach und nach hervorragend zu einem echten 3D-Werkzeug weiterentwickelte und später mit einem eigenen Rendering-Modul ausgestattet wurde, was gemessen an der Zeit der damaligen digitalen Entwicklung zu wirklich achtbaren Ergebnissen führte.
Letztendlich ging aber die Software-Entwicklung doch schnell andere Wege und nach 1990 haben wir dann mit SoftImage gearbeitet, das ein weitaus größeres Leistungsspektrum hatte und in der Lage war, echte Stimmungen in Architekturdarstellungen zur erzeugen.
In den 90iger Jahren benötigten in Berlin viele Bauvorhaben ansprechende Bilder. Das Messegelände Berlin und das gesamte ICC, mit allen Ebenen und Räumen wurden in einjähriger Produktionszeit, in 3D modelliert und
Heizkraftwerk Moabit
Heizkraftwerk Moabit 3D-Darstellung mit SPIRIT (Architektur-Software).
Mit dieser Aufgabe waren derzeit u.a. viele Herausforderungen zu bewältigen:
- Wie bekommt man derart große Datenmengen in den Griff?
- Wie fügt man die Einzelteile wieder zusammen?
- Wie wird aus der 3D-Konstruktion ein verwertbares Bild?
Das war eine Zeit, wo noch auf "Floppys" gespeichert wurde, 16 Bildschirmfarben zur Verfügung standen und einen der ersten DIA-Belichter in Deutschland gab, der solche Daten verarbeiten konnte.
CC - Internationales Congress Centrum - Berlin
"Ich erinnere mich noch gut, als ich ca. 1980 das erste Mal in Berlin war, und am Ende der Avus plötzlich dieses futuristische graue und doch metallisch schimmernde Gebäude auftauchte ... ein Raumschiff? Gestrandet vor langer Zeit?"
Als dann. viel später, ca. 1993 der Auftrag der Messe kam, dieses Gebäude zu visualisieren - 3D im Rechner aufzubauen, war die Freude nicht nur wegen des Auftrags groß. Das war doch mal eine Aufgabe. Über Monate hingen die Pläne in meinem Büro an jeder verfügbaren Wand, die Ebenen wurden Stück für Stück vermessen und im Rechner (mit SOFTIMAGE) aufgebaut. Punkt für Punkt, Wand für Wand, Stuhl für Stuhl.
Architektur-Visualisierung von Hand
Irgendwann, in grauer Vorzeit, kamen Aufträge auf mich zu, die sich mit der Umsetzung von Architektur befassten.
In dieser "vor-digitalen" Zeit habe ich die Bilder auf einem großen Zeichenbrett mit Bleistiften vorgezeichnet, dann coloriert - mit Pinseln oder mit Air-Brush.
Leider sind viele der Arbeiten von damals nicht mehr vorhanden. Teils. weil sie bei den Auftraggebern blieben, und teils aus Platzmangel.
Grand Hotel Esplanade Berlin - Handgefertigte Illustrationen mit Airbrush-Technik als "Bausteine" zur Eröffnung 1988
